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Helmut Fischer GmbH
Institut für Elektronik und Messtechnik

Industriestraße 21
71069 Sindelfingen
Deutschland

Fischer FAQ

Noch Fragen?

Es gibt viel zu erzählen. Mit Sicherheit haben Sie auch Fragen. Hier sind die häufigsten aufgelistet. Sollten Sie noch mehr Antworten benötigen, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können.

In unserer Mediathek finden Sie darüber hinaus viele interessante Tutorials und weitere nützliche Hilfestellungen.

  • FAQ Wichtige Kenngrößen

    Mittelwert / Spannweite / Standardabweichung / Variationskoeffizient

      Mittelwert

      Der einfachste Weg einen Mittelwert zu berechnen, ist, alle Werte zu addieren und diese Summe durch die Anzahl der Werte zu teilen. Dabei spricht man vom arithmetischen Mittelwert. Es gibt weitere Wege einen Mittelwert zu berechnen, diese werden aber selten verwendet.

       

      Spannweite

      Die Spannweite R zeigt, wie weit der kleinste und der größte Messwert auseinander liegen. Um die Spannweite zu berechnen, wird der niedrigste gemessene Wert vom größten abgezogen. Die Spannweite kann durch Ausreißer stark verzerrt werden und ist deswegen nur sinnvoll, wenn man wenige Messwerte hat. Bei großen Datenmengen ist die Standardabweichung aussagekräftiger.

       

      Standardabweichung

      Die Standardabweichung σ gibt an, wie stark die Messwerte um den Mittelwert streuen. Eine hohe Standardabweichung sagt aus, dass die Messwerte sich stark voneinander unterscheiden. Liegen die Werte alle nah am Mittelwert, ist die Standardabweichung klein. Wie gut der Mittelwert und die Standardabweichung die Realität beschreiben, hängt unter anderem von der Anzahl der Messwerte ab. Je mehr Messpunkte, desto aussagekräftiger werden die Kennzahlen.

       

      Variationskoeffizient

      Die Höhe der Standardabweichung hängt nicht nur von der Streuung der Messwerte ab, sondern auch von der Größenordnung der Werte – ein höherer Mittelwert führt ganz automatisch zu einer höheren Standardabweichung. Um diesem Problem zu begegnen, wird häufig die relative Standardabweichung, der Variationskoeffizient V in Prozent angegeben. Dabei wird die Standardabweichung durch den arithmetischen Mittelwert geteilt. Wie bei der Standardabweichung sprechen auch hier hohe Werte für eine starke Streuung der Messwerte.

  • FAQ XRF

    Anwendung / Strahlenschutz / Software und weitere

      Was kann mit der XRF-Methode gemessen werden?

      Man kann Elemente ab der Ordnungszahl 11 messen, ferner Schichtdickenbereiche von ca. 0,005 - 60 µm, abhängig vom Umgebungsmedium (Luft, Helium, Vakuum), dem Detektor, der Messfleckgröße, der Ordnungszahl und natürlich der Applikation.

       

      Wie groß ist der Messfleck für XRF-Messungen?

      Der Messfleck ist vom Kollimator und vom Messabstand abhängig. Typische Werte sind 30 µm bis 3 mm.

       

      Wie genau sind die Messergebnisse der Fischer XRF-Geräte?

      Die Messgenauigkeit kann bei jeder Messaufgabe verschieden sein. Sie ist abhängig von der Messzeit, dem Messfleck und der Unsicherheit der Standards, mit denen das XRF-Gerät kalibriert wurde.

       

      Strahlenschutz für Fischer XRF-Geräte?

      Die allermeisten unserer XRF-Geräte sind bauartzugelassene Vollschutzgeräte gemäß der deutschen Strahlenschutzverordnung.

       

      Was bedeutet die Maske "Datenexport"?

      Über die Definition der Exportmaske kann bestimmt werden, welche Parameter exportiert werden sollen. Über die Exporteinstellung wird definiert, wann und wohin die Daten versendet werden. Die Messdaten stehen dann als Textdatei zur Verfügung.

       

      Was wird gemessen, wenn das XRF-Gerät nach "Scatt" fragt?

      Hier wird nach einem Streuspektrum gefragt. Das Streuspektrum muss nicht gemessen, sondern kann im Menü geladen werden: Allgemein ► Spektrum laden u. auswerten...

       

      Warum kann ich keine neuartigen Messaufgaben anlegen?

      Die Supersoftware ist nicht freigeschaltet.

       

      Das XRF-Gerät druckt unaufgefordert alle Messwerte aus.

      Vermutlich ist im Menü Datei  Einzelwerte drucken aktiviert worden. In diesem Fall wird jeder Einzelwert an den Druckerpuffer geschickt und, wenn eine Seite voll ist, wird automatisch gedruckt. Deaktivieren Sie „Einzelwerte drucken“ und löschen Sie den Druckerpuffer.

       

      Messwerte wurden versehentlich gelöscht. Kann ich sie wiederherstellen?

      Wenn innerhalb eines Blocks Einzelwerte gelöscht wurden, erscheint ein Strich in der Aufzählung der Messwerte. Solche Messwerte können im Menü Auswertung ► Messwert wiederherstellen wieder sichtbar gemacht werden. Sollten jedoch alle Messwerte eines Blocks oder ein Artikel gelöscht werden, kann man die Daten nicht wiederherstellen.

  • FAQ Taktil

    Messverfahren / Sonden / Software und weitere

      Welche Faktoren spielen eine Rolle bei der Messgenauigkeit der Schichtdickenmessgeräte von Fischer?

      Die Messgenauigkeit bei den Schichtdickenmessgeräte ist abhängig von Faktoren wie der Schichtdicke, der Oberflächenbeschaffenheit, der verwendeten Sonde usw. Angaben zur Richtigkeit und Wiederholgenauigkeit unter idealen Bedingungen können Sie den technischen Datenblättern der Sonden entnehmen.

       

      Phasensensitives Wirbelstromverfahren: Welche Schicht-Grundwerkstoff-Kombinationen kann ich messen?

      Hier gibt es verschiedenartige Messmöglichkeiten: So kann ich mit dem phasensensitiven Wirbelstromverfahren nicht magnetisierbares Metall auf magnetisierbarem Metall messen. Ein Beispiel hierfür ist Zink auf Eisen. Aber auch nicht magnetisierbares Metall auf elektrisch nicht leitendem Plastik wäre denkbar, z. B. Kupfer auf Iso. Ein weiteres Messbeispiel ist Nickel auf Kupfer (magnetisierbares Metall auf nicht magnetisierbarem Metall).

       

      Amplitudensensitives Wirbelstromverfahren: Welche Schicht-Grundwerkstoff-Kombinationen kann ich messen?

      Mit dem amplitudensensitiven Wirbelstromverfahren misst man elektrisch nicht leitende Schichten auf elektrisch leitenden, nicht magnetisierbaren Grundwerkstoffen, wie z. B. Eloxal oder Lack auf Aluminium, Lack auf Kupfer oder Keramik auf Titan.

       

      Magnetinduktives Verfahren: Welche Schicht-Grundwerkstoff-Kombinationen kann ich messen?

      Mit dem magnetinduktiven Verfahren messen Sie nicht magnetisierbare Schichten auf gut magnetisierbaren Grundwerkstoffen, etwa Zink auf Eisen oder Lack auf Eisen.

       

      Was muss ich bei der Messung von Nickelschichten mit phasensensitiven Wirbelstromsonden sowie magnetinduktiven Sonden beachten?

      Es muss auf jeden Fall mit den tatsächlichen, vernickelten Teilen mit bekannter Schichtdicke kalibriert werden. Die Magnetisierbarkeit von Nickelschichten kann stark schwanken, sodass sie auf den zu messenden Teilen eventuell ganz anders ist als auf den Kalibrierteilen. Das kann zu Messfehlern führen. Besonders in der Wareneingangskontrolle stellt dies gegebenenfalls ein Problem dar.

       

      Eine unbekannte Fehlermeldung wird vom Messgerät oder vom Fischer Programm angezeigt. Wie gehe ich vor?

      Schauen Sie zunächst in der Bedienungsanleitung nach, ob der Fehler und dessen Korrektur darin beschrieben sind. Andernfalls schicken Sie bitte die Seriennummer, die genaue Bezeichnung des Messgerätes, der Messsonde, die Versionsnummer des Fischer Programms, die Fehlernummer (Fehlercode), den genauen Wortlaut der Fehlermeldung und die Umstände, die zum Fehler geführt haben an uns. Hier finden Sie Ihre Ansprechpartner.

       

      Mit welchem Verfahren misst das SIGMASCOPE® die spezifische elektrische Leitfähigkeit?

      Mit dem phasensensitiven Wirbelstromverfahren (siehe dazu Normen-Entwurf DIN 50994 und Norm DIN EN 2004-1).

       

      Was bedeutet die Maßeinheit MS/m beim SIGMASCOPE®?

      MS/m bedeutet Mega-Siemens pro m, das entspricht 1.000.000 Siemens/m. Diese Einheit ist der Kehrwert (Umkehrung) der Maßeinheit für den spezifischen elektrischen Widerstand Ohm x mm² / m. 1 Siemens entspricht also 1/Ohm.

       

      Was bedeutet die Maßeinheit %IACS beim SIGMASCOPE®?

      IACS bedeutet „International Annealed Copper Standard“. Diese Maßeinheit wird oft im angloamerikanischen Raum verwendet. Hierbei gilt: Die spezifische elektrische Leitfähigkeit von 100 %IACS entspricht 58 MS/m. Mit dieser Beziehung kann jeder Wert der elektrischen Leitfähigkeit von einer in die andere Maßeinheit umgerechnet werden.

       

      Warum muss ich die Temperatur der Messobjekte beim Messen der elektrischen Leitfähigkeit mit dem SIGMASCOPE® unbedingt beachten?

      Die spezifische elektrische Leitfähigkeit ist direkt von der Temperatur abhängig. Je höher die Temperatur desto kleiner ist die Leitfähigkeit. Damit die Messwerte vergleichbar sind, wird die Leitfähigkeit immer mit Bezug auf 20°C angegeben. Daher geben auch die von Fischer Leitfähigkeitsstandards Werte für 20°C an. 

      Damit das SIGMASCOPE® einen Messwert der physikalisch wirklich vorliegenden Leitfähigkeit auf 20°C umrechnen kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

      • Entweder muss das Gerät bei gleicher Temperatur kalibriert werden, die bei der Messung vorliegt
      • Oder die Temperatur des Messobjektes muss mit einem Temperaturfühler (intern/extern) beim Messen und Kalibrieren erfasst werden

      Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, kann es zu systematischen Messfehlern kommen.

       

      Mit welchen Sonden können die Schichtdicken bei Duplexschichtsystemen "Farbe auf Feuerzink auf Stahl" im schweren Korrosionsschutz gemessen werden?

      Mit den Duplexmesssonden FDX10 und FDX13H. Diese Sonden benötigen eine Mindestschichtdicke für Feuerzink von 70 µm, damit sie korrekt messen.

       

      Mit welchen Sonden können die Schichtdicken beim Duplexschichtsystem "Farbe auf schwachverzinktem Stahl" gemessen werden?

      Bei dünnen Zinkschichten werden die Sonden ESG2 und ESG20 eingesetzt. Diese Sonden können nur dann angewendet werden, wenn zwischen Zink und Stahl keine Diffusionsschicht vorhanden ist. Dies ist bei galvanischen und sehr dünnen Feuerzinkschichten (z. B. im Automobilbau) meistens der Fall. Feuerzinkschichten im schweren Korrosionsschutz, die oft über 70 µm dick sind, bilden meistens eine deutliche Diffusionsschicht zwischen Stahl und Zink aus. Für solche Fälle können die Sonden ESG2 und ESG20 nicht verwendet werden.

       

      Welche Schicht-Grundwerkstoff-Kombinationen können mit dem coulometrischen Verfahren gemessen werden?

      Elektrisch leitende Metallschichten auf Metallen, Kunststoffen oder auf Keramiken. Erfahren Sie mehr

       

      Welche Voraussetzungen müssen für eine coulometrische Messung erfüllt sein?

      Es muss Folgendes erfüllt sein: Eine saubere Schichtoberfläche, ein guter Kontakt der Stativklemme zum Messobjekt. Ferner sollte man eine der Schichtdicke entsprechende Ablösegeschwindigkeit wählen. Außerdem muss man den passenden Elektrolyten verwenden. Erfahren Sie mehr

       

      Welche Faktoren spielen für die Genauigkeit der coulometrischen Messmethode eine Rolle?

      Die Faktoren sind: Schichtdicke, Oberflächenbeschaffenheit, die verwendete Messzellendichtung, Ablösegeschwindigkeit und die Reinheit der Schicht.

       

      Was muss ich tun, um Daten auf meinen Rechner zu übertragen?

      Schließen Sie das Übertragungskabel am Rechner und am Messgerät an. Installieren Sie die passende Treiber-Software auf Ihrem Rechner. Wählen Sie die richtige Schnittstelle, an der ein Gerät angeschlossen ist, im verwendeten Auswerteprogramm aus. Um Messwertgruppen zu trennen, stellen Sie bitte einen Gruppenseparator im Messgerät ein.

       

      Warum funktioniert meine Datenübertragung nicht?

      Der Grund hierfür könnte sein: Wurde der richtige Treiber mit Administratorrechten geladen? Wurde die richtige Schnittstelle in der Software auf dem Rechner gewählt? (siehe ferner Gerätemanager)

  • FAQ Nanoindentation

    Messungen / Messwerte / Software und weitere

      Meine Messwerte variieren stark. Woran kann das liegen?

      Bei rauen Oberflächen kann der Nullpunkt nicht immer zuverlässig bestimmt werden. Deswegen sollte, wenn möglich, die Oberfläche poliert werden. Luftströme und äußere Vibrationen können ebenfalls zu hohen Messwertschwankungen oder gar zu Fehlmessungen führen. Deswegen sollten die Geräte an einem geschützten Ort aufgestellt werden. Bei Messungen mit sehr niedrigen Kräften helfen geschlossene Messboxen und Dämpfungstische, um äußere Einflüsse zu vermeiden.

       

      Meine Messwerte sind falsch. Woran kann das liegen?

      Möglicherweise ist der Indentor verschmutzt oder abgenutzt. Die WIN-HCU® bietet eine Reinigungsprozedur, die regelmäßig durchzuführen ist. Prüfen Sie auch, ob Sie das richtige Kraft-Zeit-Regime für Ihre Applikation gewählt haben. Unterschiedliche Prüfparameter können zu Abweichungen führen.

      Wenn diese Maßnahmen nicht weiterhelfen, kann bei abgenutztem Indentor auch eine Formkorrektur durchgeführt werden. Eine Formkorrektur sollte nur von fachkundigen Fischer Experten durchgeführt werden.

       

      Nach der Messung sieht man keinen Indentor-Abdruck auf der Oberfläche. Warum?

      Möglicherweise ist beim Mikroskop das falsche Objektiv eingestellt. Probieren Sie ein anderes Objektiv und achten Sie darauf, dass Sie bei Instrumenten ohne automatische Objektiverkennung das richtige Objektiv in der Software WIN-HCU® ausgewählt haben.

      Wenn der Abdruck dann immer noch nicht sichtbar ist, haben Sie möglicherweise eine zu niedrige Prüfkraft gewählt. Der Eindruck ist in solchen Fällen beispielsweise mit einem Rasterkraftmikroskop (AFM) zu erkennen. Ein weiterer Grund könnte ein zu großer Versatz zwischen der Mikroskopposition und der eigentlichen Messposition sein. Die eingestellten Versatzeinstellung sind unter Messtisch ► Mikroskop einstellen zu finden.

      Bei Messungen von Beschichtungen im Querschliff empfiehlt es sich einen entsprechenden Querschliffprobenhalter von Fischer zu verwenden. Wenn Messungen ohne geeigneten Halter an Querschliffen durchgeführt werden, kommt es aufgrund des Aufsetzvorgangs bei jeder Messung zu einem systematischen Versatz von Messposition zur Mikroskop-Position.

       

      Warum erhalte ich keine Messwerte für Eindringhärte und Eindringmodul?

      Wahrscheinlich wurde die Entlastungskurve nicht aufgezeichnet Prüfen Sie bitte Ihre Einstellungen. Außerdem können sehr weiche Proben sich unter Belastung immer weiter verformen (Kriechen), weswegen die Eindringhärte nicht in jedem Fall bestimmt werden kann. Verwenden Sie die Einstellung „Kriechen“, um das Eindringkriechen (CIT) zu bestimmen. Verwenden Sie die Einstellung Bearbeiten ► Einstellungen der Applikation ► Parameter ► Gerade, um Eindringmodul EIT und Eindringhärte HIT gemäß ISO 14577 zu bestimmen.

       

      Die Be- und Entlastungskurven sind „verformt“ bzw. „stark gebogen“. Woran kann das liegen?

      Die Probe hat unter der Belastung während der Messung nachgegeben. Prüfen Sie, ob das Prüfmuster gut fixiert ist. Verwenden Sie, je nach Bauteilgeometrie, unser passendes Zubehör: den HM Universalprobenhalter oder die HM Folienspannvorrichtung von Fischer.

       

      Die Belastungskurve hat einen Knick. Woran kann das liegen?

      Die ausgewählte Prüfkraft ist für die Beschichtungsdicke zu hoch. Das Untergrundmaterial beeinflusst so die Messung.

       

      Wieso kann ich den "Dynamischen Messmodus" nicht aktivieren?

      Sie können nur als Administrator den Dynamischen Messmodus aktivieren. Sollte die Aktivierung trotz Administratorrechte nicht möglich sein, so liegt dies meist an kundenspezifischer sicherheitsrelevanter Software, die das verhindert. Eine Möglichkeit ist hier die Verwendung eines Rechners mit geringeren softwaretechnischen Sicherheitsvorkehrungen.

       

      Warum ist der Menüpunkt "Formkorrektur" grau hinterlegt und nicht wählbar?

      Die Formkorrektur erfordert Administratorrechte. Bitte loggen Sie sich bei der WIN-HCU® entsprechend ein. Die Formkorrektur sollte nur von Fischer Experten oder fachkundigem Personal durchgeführt werden. Die Messung wurde abgebrochen und es kann keine neue Messung gestartet werden. Zudem ist die Indentorposition bei einem Wert über 400 µm.

       

      Warum erhalte ich eine Fehlermeldung, wenn ich 'Auswertung' ► 'Benutzerdefinierter Export' anklicke?

      Sie müssen den benutzerdefinierten Export erst unter Einstellung ► Optionen ► Benutzerdefinierter Export definieren, bevor Sie den Export ausführen können.

       

      Wo finde ich die Seriennummer und weitere wichtige Informationen über mein Messgerät?

      Wählen Sie ? ► Info über WIN-HCU. Hier finden Sie beispielsweise die Seriennummer des Messgeräts und die Version der WIN-HCU®.

  • FAQ Kalibrierung Taktil

    Statistische Kennwerte / Überprüfung der Kalibrierung / Kalibrierung von Sonden und weitere

      Welche statistischen Kennwerte sollten beim Verwenden von Messwerten mindestens verwendet werden?

      Zum Vergleich von Messwerten sollten mindestens folgende Kennwerte verwendet werden: Arithmetischer Mittelwert, Standardabweichung und Anzahl der Einzelmesswerte. Ohne die zugehörige Standardabweichung und Anzahl der Messwerte können Mittelwerte nicht sinnvoll und nicht seriös miteinander verglichen werden.

       

      Warum muss ich mein Messgerät kalibrieren?

      Laut der Norm DIN EN ISO 9001 müssen, sofern eine Rückführbarkeit gefordert ist, Messmittel kalibriert werden. Jedes physikalische Messverfahren wird durch die Eigenschaften von Schicht und Grundwerkstoff beeinflusst. Beispiele für diese Eigenschaften sind: Teilegeometrie, elektrische Leitfähigkeit, Magnetisierbarkeit, Dichte der Schicht oder auch die Messfläche. Jedes Mal, wenn sich die Eigenschaften der Schicht oder des Grundwerkstoffs ändern, ist es daher mit großer Wahrscheinlichkeit erforderlich, das Messmittel neu zu kalibrieren.

       

      Ich kalibriere mein magnetinduktives oder Wirbelstrommessgerät auf einem flachen Blech und will nun z. B. auf einen Drehteil mit einem kleinen Durchmesser messen. Geht das so ohne eine weitere angepasste Kalibrierung?

      Nein. Durch das Kalibrieren auf dem flachen Blech entsteht ein systematischer Messfehler auf der gekrümmten Oberfläche. Das hat zur Folge, dass die Messwerte zu hoch sein werden. Das liegt daran, dass das Messgerät die Signale vom gekrümmten Objekt so bewertet, als kämen sie von einem flachen Teil. Daher sind regelmäßige Kalibrierungen bei Änderungen der Form oder Geometrie der Teile bzw. der Messfläche nötig.

       

      Zwei Personen kommen zu unterschiedlichen Messergebnissen. Woran kann das liegen und wie kann man hier vorgehen?

      Mögliche Ursachen könnten sein, dass zwei Messgeräte mit unterschiedlichen Kalibrierungen (Kennlinien) verwendet werden oder dass zwar mit demselben Messgerät, aber auf unterschiedlichen Messflächen gemessen wurde. Die Richtigkeit von mit Messgeräten erzielten Messwerten wird immer über Kalibrierstandards sichergestellt. Bei magnetinduktiven und Wirbelstrom-Messgeräten muss die Kalibrierung auf der Messfläche der echten, unbeschichteten Messobjekte durchgeführt werden, auf der auch bei den beschichteten Teilen die Schichtdicke gemessen werden muss. Des Weiteren muss beachtet werden, dass an derselben Stelle bzw. derselben Messfläche gemessen wird und ausreichend viele Messwerte für einen aussagekräftigen Mittelwert sowie eine aussagekräftige Standardabweichung aufgenommen werden. Nur so können vergleichbare Messergebnisse erzielt werden.

       

      Wie überprüft man eine Kalibrierung bei taktilen Schichtdickenmessgeräten?

      Man misst eine Kalibrierfolie auf dem unbeschichteten Werkstück mit mehreren Messwerten (meistens 5 bis 10) und zwar an der Stelle, an der später auch gemessen wird. Fischer Base Kalibrierplatten sind bei dieser Kalibrierung nicht sinnvoll. Anschließend muss der Anwender entscheiden, welche Abweichungen er vom Folien-Sollwert und dem gemessenen Mittelwert zulässt, damit das Messgerät noch als ausreichend gut kalibriert gilt. Die Beurteilung der Kalibrierung eines Messgerätes im Rahmen der Statistik und in Bezug auf die Unsicherheit der gemessenen Schichtdicke liefern z. B. die Normen DIN EN ISO 2178: 2016 „Nichtmagnetische Überzüge auf magnetischen Grundmetallen – Messen der Schichtdicke – Magnetverfahren“ (Kapitel 8) und DIN EN ISO 2360:2017 „Nichtleitende Überzüge auf nichtmagnetischen, metallischen Grundwerkstoffen – Messen der Schichtdicke – Wirbelstromverfahren“ (Kapitel 8).

       

      Was ist bei der Kalibrierung der Duplex-Messsonden FDX10 und FDX13H zu beachten?

      Bei diesen Duplex-Messsonden gibt es zwei Messkanäle. Der magnetinduktive Kanal misst die Gesamtschichtdicke aus Farbe und Zink. Der amplitudensensitive Wirbelstromkanal misst die Farbschichtdicke auf dem Zink. Für die Kalibrierung werden ein vollständig unbeschichtetes Stahlteil, das dem Originalteil entspricht, benötigt und ein verzinktes Teil mit mindestens 70 µm Zink. Auf dem unbeschichteten Stahlteil wird der magnetinduktive Kanal der Sonden kalibriert. Die verwendeten Kalibrierfolien sollten den zu erwartenden Gesamtschichtdickenbereich (Farbe und Zink) umrahmen. Das verzinkte Teil wird für die Kalibrierung des amplitudensensitiven Wirbelstromkanals benutzt. Die verwendeten Kalibrierfolien sollten den zu erwartenden Farbschichtdickenbereich umrahmen.

       

      Was ist bei der Kalibrierung der Duplex-Messsonden ESG2 und ESG20 zu beachten?

      Bei diesen Duplex-Messsonden gibt es zwei Messkanäle. Der magnetinduktive Kanal misst die Gesamtschichtdicke aus Farbe und Zink. Der phasensensitive Wirbelstromkanal misst die Zinkschichtdicke unter der Farbe. Für die Kalibrierung werden ein vollständig unbeschichtetes Stahlteil, das dem Originalteil entspricht, benötigt und ein verzinktes Teil mit einer typischen Zinkschicht. Auf dem unbeschichteten Stahlteil wird der magnetinduktive Kanal der Sonden kalibriert. Die verwendeten Kalibrierfolien sollten den zu erwartenden Gesamtschichtdickenbereich (Farbe und Zink) umrahmen. Auf dem verzinkten Teil wird der phasensensitive Wirbelstromkanal der Sonden kalibriert. Hierbei dürfen keine Kalibrierfolien verwendet werden, da die Zinkschicht selbst die Kalibrierschicht ist. Es muss bei diesem Schritt der Kalibrierung nur auf dem verzinkten Teil gemessen werden. Die Zinkschichtdicke braucht vor der Kalibrierung nicht als Referenzschichtdicke ausgemessen werden. Den Kalibriersollwert der Zinkschicht liefert der im ersten Schritt kalibrierte magnetinduktive Kanal.

       

      Spielt die Dichte der Schicht beim Kalibrieren einer Rolle?

      Ja, das ist der Fall. Ein Beispiel: Wurde das Messgerät mit einem Teil kalibriert, dessen Schicht die Dichte 2 g/cm³ hat, und es soll nun z. B. auf einem Teil mit der Dichte 1 g/cm³ gemessen werden, entstehen systematische Messfehler. Die Messwerte sind dann zu niedrig. Das ist der Fall, weil das Messgerät die Signale vom neuen Objekt so bewertet, als hätte dessen Schicht auch die Dichte 2 g/cm³.

  • FAQ Kalibrierung XRF-Geräte

    Überprüfung der Kalibrierung / Kalibrierstandards und weitere

      Was versteht man unter einer Nomierung bei einem Fischer XRF-Gerät?

      Unter Normierung versteht man in der Messtechnik die Anpassung der Messaufgabe an die aktuellen Einstellungen oder an neue Grundwerkstoffe. Dies muss durchgeführt werden bei Änderungen des Primärfilters, des Anodenstroms oder des Kollimators. Sie ist ebenfalls norwendig, wenn sich die Legierungszusammensetzung des Grundwerkstoffes geändert hat.

       

      Mein Fischer XRF-Gerät misst unplausible Werte. Wie wird sichergestellt, dass ich dennoch richtig messe?

      Hier geht man den Weg der Messmittelüberwachung. Man überprüft das XRF-Messgerät durch das Nachmessen von Kalibrierstandards. Die Norm sagt hierzu "Kalibrierung". Ist eine signifikante Abweichung zwischen gemessenem Wert und Nominalwert des Standards zu erkennen, muss justiert werden.

       

      Was ist eine Referenzmessung bei einem Fischer XRF-Gerät?

      Eine Referenzmessung ist eine Neukalibrierung der Energieachse. Sie korrigiert XRF-Geräte mit Proportionalzählrohr auf Temperatureinfluss.

       

      Wie überprüft man eine Kalibrierung am XRF-Gerät?

      Kalibrierstandards können im Menüpunkt Artikel ► Kalibrierstandards messen nachgemessen werden. Wird eine Abweichung festgestellt, muss das XRF-Gerät neu kalibriert werden.

       

      Wie oft sollten X-Ray-Kalibrierstandards referenziert werden?

      Das ist abhängig davon, wie häufig mit den Messgeräten auf den Kalibrierstandards gemessen wird. Daher kann dies vom Kunden selbst festgelegt werden. Ein typischer Wert wäre ca. alle 1-3 Jahre.

       

      Kann man die X-Ray Kalibrierfolien während des Kalibriervorgangs stapeln?

      Ja, das ist möglich. Als Faustregel gilt: Bei Proportionalzählrohr-Geräten können 2-3 Folien verwendet werden, bei Messgeräten mit PIN- oder Silizium-Drift-Detektor 1 Folie.

       

      Soll man die Reinelementeplatte für XRF-Geräte rezertifizieren?

      Nein, das ist nicht notwendig. Man muss die Reinelementeplatte nicht rezertifizieren, denn die Standards weisen aufgrund ihrer Sättigungsdicke eine sehr hohe Stabilität auf.

       

      Was ist zu tun, wenn das XRF-Gerät bei der Nominierung oder Kalibrierung nach „Grundwertstoff Kal. Satz“ und „Grundwerkstoff Messgegenstand“ fragt?

      Hier fragt die WinFTM® nach dem Grundwerkstoff. Es muss jeweils der unbeschichtete Grundwerkstoff des Kalibriersatzes und des Messgegenstands aufgelegt und gemessen werden. Achtung: Werden hier falsche Teile aufgelegt, kann das sehr großen Einfluss auf die Richtigkeit des Ergebnisses haben.

       

      Was ist der Unterschied zwischen einem Werkzertifikat und einem ISO 17025 Zertifikat für Kalibrierstandards?

      Kalibriernormale mit dem ISO 17025 Zertifikat werden nach einem durch die Akkreditierungsgesellschaften festgelegten Verfahren ausgemessen und haben eine geringere Unsicherheit als Kalibriernormale mit einem Werkszertifikat.