
Das filigranste Bauteil einer Uhr
In der heutigen hektischen Zeit gibt es wenige Leute, welche auf die übliche Uhr am Handgelenk verzichten können. Die Bedeutung dieses „Kulturbegleiters“ hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt. Für die einen ist es ein normaler Zeitmesser, der mithilft den Tagesablauf zu strukturieren und dazu die aktuelle Zeit hochpräzise mitteilt. Für die anderen ist es ein Schmuckstück aus edlem Metall, möglicherweise noch mit Diamanten besetzt. Was aber alle gemeinsam haben, ist ein Zifferblatt.
Der Herstellungsprozess eines Ziffernblatts
Im Uhrenland Schweiz kommt der Herstellung dieses Bauteils eine große Bedeutung zu. Grundsätzlich besteht ein Zifferblatt aus einem Blechrondell aus Buntmetall, aus welchem dann die Aussparungen für Zahlen, Zeiger, Datumfenster etc. nach Designervorgaben ausgestanzt werden. Daraufhin erfolgt meistens eine Metallisierung der Oberfläche mittels Gold, Silber, Kupfer oder Palladium, um den gewünschten Effekt für das Erscheinungsbild einer Uhr zu erreichen.
Relevanz von Versiegelungen auf Uhren
Eine Uhr ist durch das Tragen am Handgelenk einem großen Temperaturstress ausgesetzt. Der Wechsel zwischen Körperwärme oder kalten Außentemperaturen im Winter, dem Eintauchen im Schwimmbad und intensiver Sonneneinstrahlung, um nur einige zu nennen, ist erheblich. Damit die schöne Metallschicht aber immer ihren strahlenden Glanz behalten kann und keine Verfärbung der Oberfläche entsteht (vor allem bei Silber), wird die fertige Beschichtung mit einer dünnen Lackschicht versiegelt. Dieser Lack, welcher in einer Dicke von 10-20 µm meistens mit der Spritzpistole von Hand aufgetragen wird, hat die Eigenschaft, dass er auch die vielen Schnittkanten der Aussparungen luft- und feuchtigkeitsdicht abdeckt und somit eine Oxidation verhindert.
Die optimale Messtechnik für Beschichtungen wertvoller Uhren
Die Dicke dieser Lackschicht über dünnen metallischen Beschichtungen kann sehr gut mit der Wirbelstrom-Sonde FTA3.3-5.6HF und dem Handgerät ISOSCOPE® FMP30 von Fischer gemessen werden. Da die Messstellen bei diesen Anwendungen oft sehr klein sind, kann zur Verbesserung der Messgenauigkeit und zur Vereinfachung des Messablaufs das Stativ V12 BASE eingesetzt werden. Die Sonde wird mit Hilfe des Stativs aufgesetzt, um eine gleichmäßige Sondenpositionierung ohne Verkippen zu ermöglichen. Dadurch wird der Bedienereinfluss minimiert und es können äußerst wiederholgenaue Messungen erzielt werden. Die Standardabweichung kann bei Messung der dünnen Lackschicht sogar weniger als hundert Nanometer betragen.
Messen von Lackschichten mithilfe dem ISOSCOPE® FMP30, der Sonde FTA3.3-5.6-HF und dem Stativ V12 BASE
Mit dem ISOSCOPE® FMP30, der Sonde FTA3.3-5.6-HF und dem Stativ V12 BASE können dünne Lackschichten auf Zifferblättern präzise gemessen werden. Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner von Fischer gerne zur Verfügung.