
Die einfachste Ausführung einer Kapillaroptik ist der Röntgenlichtleiter, eine zylindrisch geformte Monokapillare. Sie kollimiert den Röntgenstrahl räumlich und begrenzt den Divergenzwinkel am Strahlausgang auf den Grenzwinkel (kritischen Winkel) der äußeren Totalreflektion. Im Vergleich zu einer Lochblende erhöht der Röntgenlichtleiter deutlich die Intensität auf der Probe. Je nach Anwendungsziel werden Röntgenlichtleiter mit verschiedenen Durchmessern und Längen hergestellt. Zusätzlich können sie mit angepassten Lochblenden kombiniert werden.
Abstand Quelle – Eingang f1 [mm] | > 10 |
Kapillardurchmesser d1* [µm] | 10 ... 1000 |
Länge l** [mm] | 94, 135, 165, 173, 191, 210, 230 |
Energiebereich [keV] | 1 ... 30 |
optimale Quellengröße [mm] | 0.02 ... 1.0 |
Gehäusedurchmesser dmax*** [mm] | 7, 10, 16 |
Intensitätsgewinn | 3 ... 10 |